ドイツ共和国宣言
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(Der Kaiser und Konig hat sich entschlossen, dem Throne zu entsagen. Der Reichskanzler bleibt noch so lange im Amte, bis die mit der Abdankung des Kaisers, dem Thronverzicht des Kronprinzen des Deutschen Reiches und von Preusen und der Einsetzung der Regentschaft verbundenen Fragen geregelt sind.)—[6]

プロイセン王位まで放棄するつもりはなかったヴィルヘルム2世はこれを知って激怒したが、ヒンデンブルクの進言もあって11月10日早朝にホーエンツォレルン家の莫大な財産とともにオランダ亡命した。ヴィルヘルム2世は公式な退位宣言はしないつもりであったが、結局は1918年11月28日に退位宣言に署名せざるを得なくなった。一方、11月9日正午にマクシミリアンは帝国宰相を退き、フリードリヒ・エーベルトに後事を託したが、エーベルトはマクシミリアンに対してヴィルヘルム2世の後継者が即位するまで摂政として留まるよう懇請している。事ここに至っても、エーベルトはまだ君主制を維持できると信じていた。
シャイデマンの共和国宣言フィリップ・シャイデマンシャイデマンは、国会議事堂の西側ファサード。正面玄関左側の1階の2番目の窓から共和国宣言を行った。

しかし、この退位の発表は遅きに失し、ベルリンのデモ参加者になんら影響を与えることはできなかった。ドイツ社会民主党は党機関紙 Vorwarts で散会を呼び掛けていたが、むしろより多くの民衆がベルリン都心部に流れ込み、ベルリン王宮国会議事堂に詰め掛けた。

ドイツ社会民主党のフィリップ・シャイデマンは10月3日からマクシミリアンの元で宰相府次官を務めていたが、国会議事堂の食堂での昼食時にスパルタクス団カール・リープクネヒトレーテ共和国の樹立を宣言しようと画策していることを知った。ドイツ社会民主党が国政の主導権を維持するためには、スパルタクス団のような急進左派に先んじられることは断固として防がなければならなかった。このため、シャイデマンは午後2時過ぎ(本人曰く「スープとデザートの間」)に国会議事堂の正面玄関の1階北側の2番目の窓から、共和国樹立を宣言した。この行動は、事前に党の了承を取り付けるどころか一切相談することなくシャイデマンの独断で行われたものであったため、宣言後に君主制維持を念頭に置いていたエーベルトとの間で激しい論争となった。

1918年11月9日付のフォシッシェ・ツァイトゥングは、「共和国宣言」という見出しでシャイデマンの演説を取り上げた。Wir haben auf der ganzen Linie gesiegt, das Alte ist nicht mehr. Ebert ist zum Reichskanzler ernannt, dem Kriegsminister ist der Abgeordnete Leutnant Gohre beigeordnet. Es gilt nunmehr, den errungenen Sieg zu festigen, daran kann uns nichts mehr hindern. Die Hohenzollern haben abgedankt. Sorgt dafur, das dieser stolze Tag durch nichts beschmutzt werde. Er sei ein Ehrentag fur immer in der Geschichte Deutschlands. Es lebe die deutsche Republik.—[7]

シャイデマンの宣言の速記録を取っていたオーストリアのジャーナリスト、エルンスト・フリーデグは、1919年に発刊されたドイツ革命年鑑(Deutschen Revolutionsalmanach)に表現がやや異なる宣言文を載せている。Das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt. Das alte Morsche ist zusammengebrochen; der Militarismus ist erledigt! Die Hohenzollern haben abgedankt! Es lebe die deutsche Republik! Der Abgeordnete Ebert ist zum Reichskanzler ausgerufen worden. Ebert ist damit beauftragt worden, eine neue Regierung zusammenzustellen. Dieser Regierung werden alle sozialistischen Parteien angehoren.

Jetzt besteht unsere Aufgabe darin, diesen glanzenden Sieg, diesen vollen Sieg des deutschen Volkes nicht beschmutzen zu lassen und deshalb bitte ich Sie, sorgen Sie dafur, das keine Storung der Sicherheit eintrete! Wir mussen stolz sein konnen in alle Zukunft auf diesen Tag! Nichts darf existieren, was man uns spater wird vorwerfen konnen! Ruhe, Ordnung und Sicherheit ist das, was wir jetzt brauchen!

Dem Oberkommandierenden in den Marken Alexander von Linsingen und dem Kriegsminister Scheuch werden je ein Beauftragter beigegeben. Der Abgeordnete Genosse Gohre wird alle Verordnungen des Kriegsministers Scheuch gegenzeichnen. Also gilt von jetzt ab, die Verfugungen, die unterzeichnet sind von Ebert, und die Kundmachungen, die gezeichnet sind mit den Namen Gohre und Scheuch, zu respektieren.Sorgen Sie dafur, das die neue deutsche Republik, die wir errichten werden, nicht durch irgendetwas gefahrdet werde. Es lebe die deutsche Republik.—[8]

一方、シャイデマンが1920年1月9日に記憶に基づくものとして語り、1928年に上梓した回顧録にも再掲した宣言原稿は、これらの出典とは大きく異なっている[9]。Arbeiter und Soldaten! Furchtbar waren die vier Kriegsjahre. Grauenhaft waren die Opfer, die das Volk an Gut und Blut hat bringen mussen. Der ungluckselige Krieg ist zu Ende; das Morden ist vorbei. Die Folgen des Kriegs, Not und Elend, werden noch viele Jahre lang auf uns lasten. Die Niederlage, die wir unter allen Umstanden verhuten wollten, ist uns nicht erspart geblieben. Unsere Verstandigungsvorschlage wurden sabotiert, wir selbst wurden verhohnt und verleumdet.

Die Feinde des werktatigen Volkes, die wirklichen inneren Feinde, die Deutschlands Zusammenbruch verschuldet haben, sind still und unsichtbar geworden. Das waren die Daheimkrieger, die ihre Eroberungsforderungen bis zum gestrigen Tage ebenso aufrechterhielten, wie sie den verbissensten Kampf gegen jede Reform der Verfassung und besonders des schandlichen preusischen Wahlsystems gefuhrt haben. Diese Volksfeinde sind hoffentlich fur immer erledigt. Der Kaiser hat abgedankt; er und seine Freunde sind verschwunden. Uber sie alle hat das Volk auf der ganzen Linie gesiegt!

Prinz Max von Baden hat sein Reichskanzleramt dem Abgeordneten Ebert ubergeben. Unser Freund wird eine Arbeiterregierung bilden, der alle sozialistischen Parteien angehoren werden. Die neue Regierung darf nicht gestort werden in ihrer Arbeit fur den Frieden und der Sorge um Arbeit und Brot.

Arbeiter und Soldaten! Seid euch der geschichtlichen Bedeutung dieses Tages bewust. Unerhortes ist geschehen! Grose und unubersehbare Arbeit steht uns bevor.

Alles fur das Volk, alles durch das Volk! Nichts darf geschehen, was der Arbeiterbewegung zur Unehre gereicht. Seid einig, treu und pflichtbewust!Das Alte und Morsche, die Monarchie ist zusammengebrochen. Es lebe das Neue; es lebe die deutsche Republik!—[10][11]

シャイデマンが発表した「宣言文」は、歴史家のマンフレート・イェッセン=クリンゲンベルクがフリーデグの著作と匿名の速記録の信頼性を史料批判的分析によって証明するまで、長らく本物であるとされていた。イェッセン=クリンゲンベルクは、これはシャイデマンが「自らが行った演説を改変して書いたものである。当然ながら、彼にはこれを正当化し得る個人的・政治的理由があった。...」と結論付けている[12]。なぜなら、シャイデマンとドイツ社会民主党は、敗戦の責任はドイツ社会民主党を始めとする社会主義勢力が戦争協力を拒み、妨害したことにあるとする背後の一突き説に基づく政治的中傷に対抗する必要があったからである[13]。背後の一突き説は、50年以上経過しても「もはや過去のもの」とはならなかった[14]
リープクネヒトの共和国宣言カール・リープクネヒトベルリン王宮の第四門。リープクネヒトは1階のバルコニーから社会主義共和国の樹立を宣言した。

シャイデマンに遅れること2時間後の11月9日午後4時頃、カール・リープクネヒトはベルリン王宮前のルストガルテンで「ドイツ自由社会主義共和国」の樹立を宣言した。リープクネヒトは車の屋根の上に登って次のように宣言した。Der Tag der Revolution ist gekommen. Wir haben den Frieden erzwungen. Der Friede ist in diesem Augenblick geschlossen. Das Alte ist nicht mehr. Die Herrschaft der Hohenzollern, die in diesem Schlos jahrhundertelang gewohnt haben, ist voruber. In dieser Stunde proklamieren wir die freie sozialistische Republik Deutschland. Wir grusen unsere russischen Bruder, die vor vier Tagen schmahlich davongejagt worden sind.[15] […] Durch dieses Tor wird die neue sozialistische Freiheit der Arbeiter und Soldaten einziehen. Wir wollen an der Stelle, wo die Kaiserstandarte wehte, die rote Fahne der freien Republik Deutschland hissen!—[16]

リープクネヒトはベルリン王宮に押し入り、第四門1階のバルコニー[17]から再度群衆に宣言した。この際の演説は、フォシッシェ・ツァイトゥングに以下の通り掲載された。?Parteigenossen, […] der Tag der Freiheit ist angebrochen. Nie wieder wird ein Hohenzoller diesen Platz betreten. Vor 70 Jahren stand hier am selben Ort Friedrich Wilhelm IV. und muste vor dem Zug der auf den Barrikaden Berlins fur die Sache der Freiheit Gefallenen, vor den funfzig blutuberstromten Leichnamen seine Mutze abnehmen. Ein anderer Zug bewegt sich heute hier voruber. Es sind die Geister der Millionen, die fur die heilige Sache des Proletariats ihr Leben gelassen haben. Mit zerspaltenem Schadel, in Blut gebadet wanken diese Opfer der Gewaltherrschaft voruber, und ihnen folgen die Geister von Millionen von Frauen und Kindern, die fur die Sache des Proletariats in Kummer und Elend verkommen sind. Und Abermillionen von Blutopfern dieses Weltkrieges ziehen ihnen nach. Heute steht eine unubersehbare Menge begeisterter Proletarier an demselben Ort, um der neuen Freiheit zu huldigen. Parteigenossen, ich proklamiere die freie sozialistische Republik Deutschland, die alle Stamme umfassen soll, in der es keine Knechte mehr geben wird, in der jeder ehrliche Arbeiter den ehrlichen Lohn seiner Arbeit finden wird. Die Herrschaft des Kapitalismus, der Europa in ein Leichenfeld verwandelt hat, ist gebrochen. Wir rufen unsere russischen Bruder zuruck[18]. Sie haben bei ihrem Abschied zu uns gesagt: ?Habt Ihr in einem Monat nicht das erreicht, was wir erreicht haben, so wenden wir uns von Euch ab.‘ Und nun hat es kaum vier Tage gedauert.

Wenn auch das Alte niedergerissen ist […], durfen wir doch nicht glauben, das unsere Aufgabe getan sei. Wir mussen alle Krafte anspannen, um die Regierung der Arbeiter und Soldaten aufzubauen und eine neue staatliche Ordnung des Proletariats zu schaffen, eine Ordnung des Friedens, des Glucks und der Freiheit unserer deutschen Bruder und unserer Bruder in der ganzen Welt. Wir reichen ihnen die Hande und rufen sie zur Vollendung der Weltrevolution auf. Wer von euch die freie sozialistische Republik Deutschland und die Weltrevolution erfullt sehen will, erhebe seine Hand zum Schwur‘ (alle Hande erheben sich und Rufe ertonen: Hoch die Republik!). Nachdem der Beifall verrauscht war, ruft ein neben Liebknecht stehender Soldat […]: ?Hoch lebe ihr erster Prasident Liebknecht!‘ Liebknecht schlos: ?Soweit sind wir noch nicht. Ob Prasident oder nicht, wir mussen alle zusammenstehen, um das Ideal der Republik zu verwirklichen. Hoch die Freiheit und das Gluck und der Frieden!‘—[19]


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